Rückblick zur Generalversammlung des Sportverein Nesselried

Es war eine sehr beeindruckende Bilanz seiner Arbeit, die der SVN bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim vorlegte. Mit gut 600 Mitgliedern sind 40 Prozent aller Nesselrieder im SVN, mit 200 Kindern und Jugendlichen nutzen fast alle Einwohner dieser Altersgruppen das vielfältige Vereinsangebot mit seinen zahlreichen Abteilungen. Auch die Eigenleistung kann sich sehen lassen, mit 535 unentgeltlichen Arbeitsstunden wurde ein entscheidender Beitrag zur Sanierung der Toilettenanlagen im Sportheim geleistet.

Schon bei der Begrüßung durch den Vorsitzenden Matthias Knosp war die Stimmung sehr gut, da beide Seniorenteams zuvor ihre Spiele gewonnen hatten. Jochen Bruder ging in seinem Bericht auf einige Höhepunkte des Vereinsjahres ein und nannte unter anderem die Meisterschaft der A-Junioren, das Sportfest im Mai und die Verlängerung der Verpflichtung des Trainerteams mit Jürgen Lienhard und Michael Haas. Nach der Totenehrung gab Schriftführer Manuel Fies mit Bildern einen chronologischen Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des Jahres. Jochen Bruder berichtete von der AH-Abteilung, von Turnieren, Arbeitseinsätzen und der Kameradschaftspflege. Wie wichtig die Alten Herren sind, zeige sich daran, dass 80 Prozent der Jugendtrainer aus dem AH-Bereich kommen. Als Vorsitzender des Spielausschusses freute sich Christoph Kratzmann über die 1. Mannschaft, die als Spitzenreiter derzeit 6 Punkte Vorsprung hat, die 2. Mannschaft auf Rang 5 hat sich zuletzt zur "Tormaschine" entwickelt. Für die Jugendabteilung stellte Nicole Vollmer den Aufstieg der A-Junioren in die Bezirksliga heraus, ebenso das neue Jugendkonzept und den "Tag der Jugend", wo 60 Jugendliche das Bundesligaspiel Hoffenheim gegen Köln besuchen konnten. Auf die Turnabteilung ging Tanja Hämmerle-Müller ein, wo vom neuen Krabbelturnen für die ganz Kleinen ab 18 Monaten allen Altersklassen turnerische Angebote gemacht werden. Einige der Gruppen sind an ihrer Kapazitätsgrenze, betonte sie. Von den Aktivitäten der Jedermänner berichtete Martin Bruder, ihr Programm umfasst Gymnastik sowie Basket- und Volleyball ebenso wie Mountainbike und Wandern. Das 30-jährige Bestehen wurde mit einer einwöchigen Rundreise durch Rumänien mit Wanderungen in den Karpaten begangen.

Jürgen Harter und Jan Müller legten den Bericht des Festausschusses vor, dessen Aufgabe ist, Veranstaltungen des Vereins zu organisieren und durchzuführen. Das reichte vom Sportfest und der Meisterschaftsfeier der A-Jugend über den Ehrenamtsausflug nach Straßburg bis zum Kuhlotto und zur Mitwirkung an Heimattagen, am Jubiläum der Finstertalhexen und der Straßenfasnacht in Zusammenarbeit mit der Vereinsgemeinschaft. Einen breiten Raum nahm der Bericht des Bauauschusses von Thomas Busam ein. Der schlechte Zustand der Rasenplätze und notwendige Arbeitseinsätze auf dem Sportgelände kamen ebenso zur Sprache wie ab Januar die Sanierung der WC-Anlagen. Insgesamt 31000 Euro wurden investiert, 535 ehrenamtliche Arbeitsstunden eingebracht, wobei Wendelin Huber und Luca Harter besonders herausgestellt wurden.

Die umfangreiche Arbeit das ganze Jahr über prägte auch den Kassenbericht von Alexander Meyer. Für die Kassenprüfer bestätigte Jürgen Harter eine vorbildliche Arbeit des Kassiers, der einstimmig entlastet wurde. Für den Förderverein hob August Ganther die enge Verbundenheit mit dem SVN ebenso hervor wie die Unterstützung bei der Arbeit und bei notwendigen Projekten.

"Ich bin stolz auf diesen Verein und seine sehr erfolgreiche Entwicklung", betonte Ortsvorsteher Klaus Sauer und stellte die herausragende Bedeutung von Sportverein und Musikverein in Nesselried heraus. Ein Lob galt der Nachwuchsarbeit im Turnbereich, mahnende Worte gab es im Hinblick auf die langfristige Qualität der Jugendarbeit bei den Fußballern. Ein Appell richtete Sauer an die 1. Mannschaft, jetzt gelte es Gas zu geben, dass am Ende der Saison die Meisterschaft gefeiert werden kann. Die beantragte Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig. Im Ausblick brachte der 1. Vorsitzende neben der Bedeutung der Jugendarbeit unter anderem bauliche Maßnahmen zur Sprache, von der Umstellung des Flutlichts auf LED bis zur PV-Anlage auf dem Dach. Wichtig sei es, weiterhin viel ehrenamtliches Engagement zu beweisen und verantwortlich zu wirtschaften.